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Aktuelle Pressetexte der Schwäbischen Zeitung

Schwäbische zeitung: SZ-Aktion: 17300 Euro für Projekte in Laupheim

Schwäbische zeitung: Schnelle Hilfe für tausende Menschen

Schwäbische zeitung: Rund 1000 Kunden auf dem Nostalgiemarkt


Schwäbische Zeitung vom 08.05.2009


Gebrauchte Kleider bewirken Gutes
in vielen Teilen der Welt


LAUPHEIM - Seit 20 Jahren werden in der Sammelzentrale Aktion Hoffnung in der Fockestraße gebrauchte Kleider sortiert und an Hilfsprojekte in Südamerika, Afrika und Osteuropa gesandt. Rund 1200 Helfer sind damit beschäftigt. Das Jubiläum feiert die Sammelzentrale am Sonntag, 17. Mai.

Rund 550 Tonnen gebrauchte Kleidung von Straßensammlungen und Containern landen jedes Jahr in der Sammelzentrale in Laupheim. Etwa die Hälfte stammt aus dem Bereich Laupheim, Biberach, Ehingen und Ulm, die andere Hälfte von der Aktion Hoffnung, in der kirchliche Gruppen wie Caritas und Kolping in der Diözese organisiert sind. Was mit der Kleidung dann über die Sammelzentrale geschieht, ist in der Form und Größenordnung in Deutschland "ein Unikat", sagen der Vorsitzende der Sammelzentrale, Roman Engelhart, und sein Stellvertreter Bruno Heiss. "Kaum eine Organisation begleitet den Weg der Kleidung so intensiv wie wir das tun", so Engelhart. Viele andere geben die Altkleider einfach an den kommerziellen Zwischenhandel weiter.

75 Gruppen, rund 1200 Helfer aus verschiedenen Kirchengemeinden der Umgebung, kommen regelmäßig in die Fockestraße, um die Altkleidersäcke zu leeren und den Inhalt zu sortieren. 50 Prozent können bedenkenlos für den guten Zweck weitergegeben werden. Sie werden nach Südamerika und Afrika, in geringem Umfang auch nach Osteuropa geschickt. 40 Prozent der Kleider landen in der Wiederverwertung. Diese Kleidung wird recycelt, es entstehen Putzlappen, Innenfutter oder auch Böden. Rund zehn Prozent sind Abfall, der allerdings teuer entsorgt werden muss. Das kostet den rund 500 Mitglieder starken Verein etwa 10000 Euro im Jahr. Zwei Prozent der Kleidung werden im Second-Hand-Laden in der Fockestraße verkauft, auch am Wochenende wieder beim Frühjahrsmarkt.

Den Weg der Kleidung, die versandt wird, verfolgt die Sammelzentrale akribisch. Meist wird sie vor Ort auf Basaren verkauft. Der Erlös dient sozialen Projekten. Kinderheime können so ein Dach bekommen, andere Initiativen Werkzeug, Bedürftige Medikamente. Der Verein prüft verschiedene Projektanträge. Zum Zug kommt, wer die Hilfe vor allem als Hilfe zur Selbsthilfe versteht.

Rund 30 Projekte pro Jahr

Nicht nur über die Kleidersendungen kann geholfen werden. Unter anderem über das Recycling und den Verkauf in Laupheim wurden etwa 2007 rund 73000 Euro eingenommen. Auch das fließt in Projekte. In Guatemala erhalten so junge Indios Unterstützung beim Studium. Es ist eine ganze Menge, was mit gebrauchter Kleidung erreicht werden kann. Rund 30 Projekte werden pro Jahr unterstützt.

Angefangen haben die Kleidersammlungen in der Region, meist von Seiten kirchlicher Gruppen, in der 60er-Jahren. Damals stellte sich immer wieder die Frage, was damit geschehen soll. Zunächst wurde in Blaustein sortiert. Dann entstand die Idee einer zentralen Sortierstelle samt dem Konzept, wie es die Sammelzentrale heute in bewährter Manier verfolgt.



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